Sony XR-65A95K Test |CHIP

2022-10-22 18:35:40 By : Mr. Bruce Tong

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Der 65 Zoll große Sony XR-65A95K überrascht uns im Test mit Farben, die wir so intensiv noch bei keinem anderen Fernseher sahen. Der Bildschirm ist zugleich auch Lautsprecher, er liefert einen klaren Sound deutlich über Zimmerlautstärke. Zur üppigen Ausstattung gehört neuerdings wieder eine Webcam, deren Qualität aber noch verbesserungswürdig ist.

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Dank der neuen Panel-Technik begeistert der Sony XR-65A95K mit intensiven Farben.

Beim QD-OLED-Display sind die Subpixel im Dreieck angeordnet.

An harten Kontrastgrenzen entstehen waagrechte Farbsäume.

Zwei kräftige Subwoofer unterstützen den schwingenden Bildschirm mit ihren Bässen.

Oben am Sony XR-65A95K ist eine Webcam mit brauchbarer Bildqualität angesteckt.

In unserem komplexen TV-Messverfahren verwenden wir das Leuchtdichte- und Farbwert-Messgerät LMK98-3, um die Fernseher in unserem Testlabor zu überprüfen. Die wichtigste Wertung ist die der Bildqualität, die mit 60 Prozent in die Endnote einfließt. So erfassen wir die Maximalhelligkeit des Fernsehers, die Intensität eines 4 x 4 großen Schachbrettkontrasts (bestehend aus weißen und schwarzen Feldern), die maximal darstellbare Farbraumgröße und die sogenannte Gammakurve.

Letztere zeigt, wie exakt sich ein TV in der Darstellung des relativen Helligkeits-/Kontrastverlaufs an die Vorgaben der Gammawert-Referenzkurve 2.2 hält. Gibt es hier Abweichungen, dann kann es zu Detailverlust in zu dunklen oder zu hellen Bereichen kommen. Wir messen, wie genau sich die Weißdarstellung an die sogenannte D65-Referenz bei 6500 Kelvin Farbtemperatur hält und wie gleichmäßig die Ausleuchtung vollständig weißer und fast schwarzer Flächen ist. Zuweilen treten hier sichtbare Lichtwolken (Clouding) oder Streifen (Banding) auf, die wir abwerten. Zudem erfassen und werten wir, ab welchem Blickwinkel (horizontal und vertikal) die Kontraststärke halbiert ist. Das sagt aus, wie stabil ein Gerät die Bildqualität bei verschiedenen Blickwinkeln hält.

An die Messungen schließen sich subjektive Tests an, die unter anderem die Detaildarstellung in sehr dunklen Szenen, in hellen Spitzlichtern und Ähnlichem in den Blick nehmen – in HDR und SDR. Außerdem stufen wir die Bewegtbilddarstellung in verschiedenen Auflösungen bei Darstellung teils progressiven und teils im Zeilensprungverfahren (interlaced) gesendeten Bildmaterials ein.

Nach der Bildqualität messen wir der Ausstattung das zweithöchste Gewicht zu. Sie fließt mit 25 Prozent in das Gesamtergebnis ein. Wir werten hier die Anzahl der Ein- und Ausgänge wie HDMI, USB, Cinch, Klinke, Netzwerk sowie die vorhandenen Tuner. Die Formatunterstützung ist in dieser Kategorie ebenso relevant (zum Beispiel HEVC, HDR, DTS) wie Funktionsumfang und Bedienbarkeit des Smart-TV-Systems, wenn vorhanden. Die Qualität der Fernbedienung fließt in die Ausstattung ein sowie eine etwaige Sprachsteuerung. Zusatzpunkte gibt es für einen Lichtsensor sowie für Ambilight. Letzteres ist eine Philips-Technik: LED-Leisten, die sich auf der Rückseite des Fernsehers befinden, beleuchten die Wand hinter dem TV passend zur Farbgebung des Bildinhalts. Das ist unserer Meinung nach ein tolles Feature, das den Spaß am Film- und Fernsehschauen hebt.

Die Energieeffizienz fließt mit 10 Prozent in die Gesamtwertung ein. In der Vergangenheit haben wir die Leistungsaufnahme im „Film“-Modus (oder einem vergleichbaren Profil) in einer Standard-Sequenz in SDR-Qualität gewertet – ohne die voreingestellte Helligkeit zu verändern. Allerdings strahlen Fernsehgeräte hier unterschiedlich hell. Ein Modell mag mit 200 cd/m² zu Werke gehen, ein anderes mit über 500 cd/m².

Da es dem Nutzer letztlich freisteht, die Helligkeit nach Belieben und Geschmack anzupassen, haben wir die Messung in unserem Fernseher-Test verändert. Aktuell stellen wir alle neuen TV-Geräte für die SDR-Leistungsaufnahme-Messung so ein, dass sie ein 10 Prozent großes weißes Feld mit rund 250 cd/m² hell wiedergeben – damit ist die Effizienz zwischen den Geräten besser vergleichbar. Die Berechnungsformel berücksichtigt dabei die Bildfläche. Ein sehr großer TV kann unserer Meinung nach genauso effizient sein wie ein sehr kleiner, obwohl er mehr verbraucht. Zusätzlich haben wir eine HDR-Leistungsaufnahme-Messung eingeführt, die wir mit demselben Clip im HDR-Modus durchführen. Hierbei nehmen wir keine Änderungen an den Voreinstellungen vor. In der Regel schalten die TVs ihre Helligkeit hier auf Maximum.

Tonqualität, die wir mit 5 Prozent gewichten, ist eine rein subjektive Note. Wir differenzieren hier zwischen der Wiedergabe von Männer- und Frauenstimmen und notieren, wie laut und voll der TV klingt und ob Tonartefakte wie Klirren und Scheppern auftreten. Letztlich bleibt aber festzuhalten, dass auch eine günstige Soundbar besser klingt als viele Fernseher. Halbwegs mithalten können nur TVs mit integrierter Soundbar.